Samstag, 7. Mai 2016

Ps 39/38 Klagelied in schwerer Krankheit

191 Dem Chormeister; für Iduthum; ein Psalm; von David.

Kummervolle Ergebung

292 Ich nahm mir vor:
„Ich will meine Wege behüten
Vor Sünden der Zunge,
Meinen Mund verwahren mit einem Zaum,
Solang mir noch nah ist der Frevler!“
3 So ward ich denn stumm, ganz still; ich schwieg ohne Trost.
Doch in mir wühlte der Schmerz.
4 Heiß ward mir das Herz im Busen.
Dachte ich daran, so loderte Feuer.
Da mußte ich reden mit meiner Zunge:

Klage über die Kürze und Nichtigkeit des Daseins

5 Laß mich, o Herr, mein Ende bedenken!
Das Maß meiner Tage, wie ist’s doch so klein!
6 Sieh, spannenlang hast du mein Leben bemessen.
Meine Zeit ist vor dir wie ein Nichts.
Nur ein Hauch ist der Mensch, wie fest er auch stehe. Selah!
7 Nur ein Schatten, wandelt der Mensch dahin.
Um nichts geht sein Lärmen.
Er scharrt zusammen und weiß doch nicht,
Wer es einheimst.

Bitte um Nachlaß von Schuld und Strafe

8 Doch nun, Allmächtiger, wes soll ich harren? -:
Nur du bist mein Hoffen!
993 Von all meinen Sünden errette mich!
Gib mich dem Spotte der Toren nicht preis! -
10 Still bin ich nun; ich öffne den Mund nicht.
Du hast’s ja gefügt …
11 Nimm von mir weg deine Plage,
Sonst muß ich erliegen der Wucht deiner Hand!
12 Du züchtigst den Menschen mit Strafen und Schuld.
Du läßt gleich der Motte sein Leben vergehn.
Ach, nur ein Hauch ist jeglicher Mensch!

Inbrünstiger Hilferuf

1394 Höre, o Herr, mein Gebet!
Vernimm meinen Hilferuf!
Verschließe dich nicht meinen Tränen!
Denn ein Fremdling bin ich bei dir,
Wie all meine Väter ein Pilgrim.
14 Schau von mir weg, daß ich fröhlich sei,

Bevor ich scheide und nicht mehr bin …

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