Samstag, 30. April 2016

Ps 37/36 Das Scheinglück der Gottlosen

173 Von David.

Kein Neid über das Glück der Frevler

Ereifere dich nicht ob der Frevler!
Sei nicht neidisch auf Übeltäter!
2 Denn sie welken schnell wie das Gras,
Verdorren wie grüne Kräuter.

Gottvertrauen und rechtschaffenes Leben

374 Vertrau auf den Herr und tue, was gut ist!
Dann bleibst du im Land und genießt seine Güter.
4 Hab am Herrn deine Freude;
Er wird dir erfüllen des Herzens Begehr!

Gottes gütige Vorsehung

5 Gib dem Herrn dein Geschick anheim!
Vertraue auf ihn: Er wird es schon lenken!
675 Deine Gerechtigkeit läßt er leuchten wie Licht,
Dein Recht wie die Mittagshelle.

Kein Murren gegen Gott

7 Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn!
Erzürne dich nicht
Über den, der Glück hat bei seinem Tun,
Über den Mann, der nur Ränke schmiedet!

Kein Groll gegen die Frevler

8 Laß ab vom Zorn und entsage dem Groll!
Erzürne dich nicht: Es führt nur zum Bösen!
9 Den ausgerottet werden die Frevler.
Nur die dem Herrn vertraun, besitzen das Land.

Der plötzliche Umschwung

10 Nur ein Weilchen noch, und dahin ist der Frevler,
Du siehst sein Heim, doch er ist nicht mehr.
11 Die Stillen aber besitzen das Land
Und erfreuen sich der Fülle des Friedens.

Des Frevlers nahender Unglückstag

1276 Der Frevler plant Ränke wider den Frommen,
Er fletscht wider ihn seine Zähne.
13 Doch der Allmächtige lacht über ihn;
Denn er sieht seinen Tag kommen.

Der Bösen ruhmloser Fall

14 Die Frevler zücken das Schwert und spannen den Bogen,
Den Armen und Schwachen niederzustrecken,
Die rechtlich Gesinnten zu morden:
1577 Ihr Schwert dringt ihnen bis ins eigene Herz,
Ihre Bogen werden zerbrochen.

Besser die Armut der Frommen als der Reichtum des Frevlers

16 Besser der karge Betrag des Gerechten
Als der Frevler gehäufter Besitz!
17 Denn der Frevler Macht wird gebrochen,
Doch des Gerechten Stütze ist Gott.

Gottes Sorge für die Frommen

1878 Der Herr kennt die Tage der Frommen;
Ihr Erbgut bleibt ewig bestehn.
19 Sie werden in böser Zeit nicht zuschanden.
In den Tagen des Hungers werden sie satt.

Der jähe Untergang des Frevlers

2079 Denn nur die Frevler gehen zugrund.
Wie prangende Auen sind die Feinde des Herrn
Sie entschwinden wie Rauch; sie entschwinden …

Des Bösen Verarmung, des Gerechten Gedeihen

2180 Der Böse muß borgen und kann nicht bezahlen,
Doch der Gerechte ist gütig und gibt.
22 Denn die Gottgesegneten erben das Land,
Doch die Gottverfluchten gehen zugrunde.

Gottes Schutz für die Guten

23 Der Herr macht fest eines Menschen Schritt,
Wenn ihm sein Wandel gefällt.
24 Ob er auch strauchelt: er stürzt nicht hin.
Denn der Herr ergreift seine Hand.

Des Frommen dauerndes Glück

2581 Jung war ich; nun bin ich alt:
Doch sah ich den Frommen niemals verlassen,
Noch seine Kinder betteln um Brot.
26 Allezeit ist er gütig und leiht.
Seine Nachkommen werden zum Segen.

Aufforderung zum tugendhaften Leben

27 Dem Bösen bleib fern und tue, was gut ist,
So wohnst du für immer im Lande!
28 Denn der Herr liebt gerechtes Tun,
Läßt nicht im Stich seine Frommen.

Vernichtung der Frevler, Belohnung der Guten

Die Frevler werden vernichtet für immer.
Vertilgt wird die Sippe der Bösen.
2982 Die Gerechten besitzen das Land
Und wohnen immer darinnen.

Der unbeirrbare Wandel des Gerechten

30 Der Mund des Gerechten spricht Weisheit,
Seine Zunge redet, was recht ist.
3183 Das Gesetz seines Gottes hegt er im Herzen.
Seine Schritte werden nie wanken.

Gott der Hort der Gerechten

32 Der Frevler lauert dem Frommen auf
Und ist voll Begier, ihn zu töten …
3384 Doch der Herr überläßt Ihn nicht seiner Gewalt,
Noch verdammt er ihn, wenn er rechtet.

Des Herrn Lohn

34 Harre des Herrn! Halt ein seinen Weg!
Er wird dich erhöhn zu des Landes Besitz.
Du darfst der Frevler Vernichtung schaun.

Die Strafe des Frevlers

35 Ich sah einen Frevler voll Übermut:
Er machte sich breit wie ein grünender Baum …
36 Doch er ging ein; da war er nicht mehr.
Ich sucht ihn, doch fand ich ihn nimmer.

Des Guten reichliche Nachkommenschaft; des Frevlers völlige Ausrottung

37 So wahre die Unschuld und übe das Recht!
Denn dem Manne des Friedens wird Nachwuchs.
38 Doch die Sünder werden alle vertilgt,
Der Frevler Nachwuchs vernichtet.

Die Rettung der Frommen

39 Vom Herrn kommt das Heil der Gerechten,
Ihrem Hort in Zeiten der Drangsal.
40 Der Herr ist ihr Helfer und läßt sie entrinnen.
Er rettet sie vor den Frevlern
Und schafft ihnen Heil,

Weil sie bei ihm sich bargen.

Mittwoch, 27. April 2016

Ps 36/35 Gottes gnädiges Walten

1 Dem Chormeister; vom Knecht des Herrn, von David.

Mißbrauch der göttlichen Güte durch den Frevler

268 Ein Gottesspruch über die Sünde ist für den Frevler
Tief in meinem Herzen bewahrt …
Gottes Strafgericht hält er sich nicht vor Augen,
369 Da Er, wie Er wähnt, ihm gut ist
Im Finden der Schuld, beim Verhängen der Strafe.
4 Seines Mundes Worte sind Frevel und Trug.
Er verläßt den weisen und guten Wandel.
5 Auf seinem Lager brütet er Unheil,
Üblen Weg schlägt er ein,
Scheut keine Bosheit …

Gottes unfaßbare Güte gegen den Menschen

670 Herr, bis zum Himmel ragt deine Huld,
Deine Treue bis zu den Wolken.
7 Deine Gerechtigkeit ist wie die höchsten Berge,
Deine Gerichte sind wie der tiefste Abgrund.
Herr, du bist hilfreich Menschen und Tieren.
8 Wie köstlich ist deine Güte, o Gott!
In deiner Fittiche Schatten fliehen die Menschenkinder.
971 An deines Hauses Fülle laben sie sich.
Du tränkst sie am Strom einer Wonnen …
1072 Der Quell des Lebens ist ja bei dir.
In deinem Lichte schaun wir das Licht.

Bitte um Gottes helfende Huld

11 Erhalt deine Gnade dem, der dich kenne,
Deine Gerechtigkeit dem, der redlich gesinnt ist!
12 Des Stolzen Fuß soll mich nicht zertreten!
Des Frevlers Faust verjage mich nicht!

13 Einst kommen die Übeltäter zu Fall,

Stürzen hin und stehn nicht mehr auf.

Samstag, 23. April 2016

Ps 35/34 Flehgebet gegen gottlose Feinde

157 Von David

Bitte um Beistand im Kampf

Her, streite mit denen, die wider mich streiten!
Bekämpfe, die wider mich kämpfen!
2 Ergreife den Schild und die Tartsche!
Mache dich auf, mir zu helfen!
3 Schwinge den Speer und die Streitaxt
Gegen meine Verfolger!
Sag meiner Seele:
„Ich bin dein Heil!“

Verschwörung der Feinde

4 Laß jene schmählich in Schande geraten,
Die nach dem Leben mir trachten!
Laß jene schamrot von dannen ziehn,
Die Unheil wider mich sinnen!
558 Sie sollen sein wie Spreu vor dem Wind:
Der Engel des Herrn soll sie scheuchen!
6 Finster und schlüpfrig werde ihr Weg:
Der Engel des Herrn soll sie hetzen!
759 Sie stellten mir tückisch ohn‘ Anlaß ein Netz.
Grundlos gruben sie mir eine Grube. -
8 Verderben treffe sie jählings!
Das Netz, das sie tückisch mir stellten, fange sie selbst!
Ins Verderben sollen sie taumeln!

Frohe Zuversicht

9 Dann wird meine Seele jauchzen im Herrn,
Wird seiner Hilfe sich freuen.
10 Jedes Glied wird sprechen an mir:
„Herr, wer ist so wie du,
Der den Dulder dem Überstarken entreißt,
Und den Dulder und Armen dem Räuber?“

Der Feinde Undank

1160 Falsche Zeugen stehn auf wider mich.
Man fragt mich, wovon ich nichts weiß.
12 Man vergilt mir Gutes mit Bösem.
Vereinsamung ist meiner Seele Los …
1361 Und ich? – Als Krankheit sie niederwarf,
War ein Sack mein Gewand,
Ich züchtigte mich mit Fasten
Und betete tiefgebeugt.
14 Als wär’s ein Freund, ein Bruder von mir,
Schlich ich umher.
Klagend wie um die Mutter,
War ich in Trauer gebeugt.

Der Feinde Höhnen und Lästern

15 Nun da ich wanke,
Rotten sie sich voll Freude zusammen,
Rotten sich zusammen gen mich,
Zum Schlage bereit, wenn ich nichts vermute ...
Sie lästern mich ohne Unterlaß,
16 Stellen mich auf die Probe,
Höhnen mich gewaltig,
Fletschen gen mich die Zähne …

Inständige Bitte um Rettung

1762 Herr, wie lange willst du’s noch ansehen?! –
Meine Seele rette vor ihren Lügen,
Vor den Löwen mein einziges Gut!
1863 Dann will ich dir danken in großer Gemeinde,
Dich preisen vor zahlreichem Volke.

Der Feinde ränkevolle Bosheit

1964 Laß sich nicht freuen über mich,
Die mich trugvoll befehden,
Die grundlos mich hassen,
Mit den Augen zwinkern!
20 Sie reden ja nicht, was zum Frieden dient. –
Gegen friedliche Bürger im Lande
Ersinnen sie Worte voll Trug.
2165 Sie reißen den Mund weit auf wider mich.
Sie sprechen: „Haha! Wir sehn’s mit eigenen Augen.“

Erneute Bitte um Beistand im Kampf

2266 Du hast es gesehen, Herr,
Schweige nicht still!
Herr, bleich mir nicht fern!
23 Erheb dich, wach auf für mein Recht,
Mein Herr und mein Gott, zum Streite für mich!
24 Schaff Recht mir nach deiner Gerechtigkeit,
Herr, du mein Gott!
Sie sollen sich meiner nicht freuen!
2567 Sie sollen bei sich nicht prahlen:
„Ha! Das war unser Wunsch!“
Sie sollen nicht sagen:
„Verschlungen haben wir ihn!“

Dankversprechen

26 Schamrot sollen sie alle werden, vor Schande,
Die über mein Unglück sich freuen!
Schmach und Schande soll sie bedecken,
Die wider mich großtun!
27 Doch sollen jauchzen und fröhlich sein,
Die mir gönnen mein Recht,
Die immerdar sprechen:
„Groß ist der Herr,
Der da will das Wohl seines Knechtes!“
28 Meine Zunge soll dein gerechtes Walten verkünden,

Allzeit dein ruhmreiches Wirken.

Mittwoch, 20. April 2016

Ps 34/33 Gottes Schutz für seine Getreuen

152 Von David, als er sich vor Abimelech irrsinnig stellte und von ihm vertrieben fortging.

Aufforderung zum Preis des Herrn

2 Preisen will ich den Herrn allezeit!
Stets sei sein Lob mir im Munde!
353 Rühmen soll sich des Herrn meine Seele!
Hören sollen’s die Dulder und sich erfreun!
4 Verherrlicht mit mir den Herrn!
Laßt uns vereint seinen Namen erheben!

Ursache des Jubels

5 Ich suchte den Herrn: er hat mich erhört,
Mich entrissen all meinen Ängsten!
6 Wer aufblickt zu ihm wird heiteren Sinns,
Sein Antlitz braucht nicht zu erröten.

7 Hier ist ein Armer, der rief …
Der Herr vernahm’s
Und half ihm aus all seinen Nöten. -
8 Es lagert sich der Engel des Herrn
Rings um die, so ihn fürchten.
Und rettet sie. -
9 So kostet und seht, wie gütig der Herr!
Glückselig der Mann, der auf ihn vertraut!
10 Ihr seine Heiligen, fürchtet den Herrn!
Denn die ihn fürchten, leiden nie Mangel.
1154 Wohl haben Löwen Mangel und hungern,
Doch wer den Herrn sucht, entbehrt kein Gut.

Gottesfurcht als Voraussetzung des göttlichen Schutzes

12 kommt, Kinder, hört mir zu!
Furcht vor dem Herrn will ich euch lehren!
1355 Wer ist der Mann, der das Leben liebt,
Der sich Jahre wünscht, Glück zu erfahren?
14 Deine Zunge halte vom Bösen frei,
Deine Lippen von falscher Rede!
15 Das Böse meide! Das Gute tu!
Trachte nach Frieden! Jage ihm nach!

Gottes Hilfe für die Bedrängten

16 Auf den Frommen ruht das Auge des Herrn.
Sein Ohr vernimmt ihren Flehruf.
17 Das Antlitz des Herrn steht wider die Frevler,
Aus der Welt ihr Gedächtnis zu tilgen.
18 Wenn Gerechte rufen, so hört es der Herrn
Und befreit sie aus all ihren Nöten.
19 Der Herr ist gebrochenen Herzen nah
Und rettet zerschlagene Seelen.

Gottes Hilfe den Frommen, Gottes Strafe den Frevlern

2056 Wohl sind’s der Leiden des Frommen viel,
Doch aus allen hilft ihm der Herr.
21 Er behütet all seine Glieder;
Nicht eines davon wird zerbrochen.
22 Den Frevler töten das Unglück.
Wer den Frommen haßt, muß es büßen.
23 Der Herr erlöst die Seelen der Seinen,

Wer ihm vertraut, leidet nicht Schaden.

Samstag, 16. April 2016

Ps 33/32 Gott, der allmächtige Beschützer seines Volkes

Ein neues Lied

1 Dem Herrn jaucht zu, ihr gerechten!
Den Frommen steht’s an, zu lobsingen.
2 Singt Dank dem Herrn zu der Zither!
Spielt ihm auf zehnsaitiger Harfe!
347 Singt ihm ein Lied!
Schlagt lieblich die Laute zum Jubelschall!

Das Wort des Herrn

448 Denn das Wort des Herrn ist verlässig,
Und in all seinem Tun ist er treu.
5 Gerechtigkeit liebt er und Recht.
Voll der Güte des Herrn ist die Erde:

649 Durch das Wort des Herrn sind die Himmel geschaffen,
All ihr Heer durch den Hauch seines Mundes.
750 Wie im Garbenhaufen faßt er die Wasser des Meeres.
Wie in Scheuern legt er die Wasserfluten.

8 Fürchten muß sich die ganze Erde vorm Herrn,
Beben müssen vor ihm alle Erdenbewohner:
9 Denn er sprach, und es ward …
Er gebot, und es stand …

Der Ratschluß des Herrn

10 Der Herr vereitelt der Heiden plan,
Macht der Völker Gedanken zunichte.
1151 Der Ratschluß des Herrn bleibt auf ewig bestehen,
Von Geschlecht zu Geschlecht seines Herzens Gedanken.
12 Glücklich das Volk, dessen Gott der Herr!
Die Nation, die er sich zu eigen erkor!

Das Auge des Herrn

13 Vom Himmel schaut nieder der Herr.
Er sieht alle Menschenkinder.
14 Vom Ort, da er thront, hält er Ausschau
Auf alle Bewohner der Erde,
15 Er, der allen ihr Herz gebildet,
Der acht hat auf all ihre Taten.

16 Nicht durch die Stärke des Heers siegt der König.
Nicht durch die Größe der Kraft wird gerettet der Held.
17 Nicht das Roß führt den Sieg herbei.
Bei all seiner Stärke bringt’s keine Rettung.

18 Seht, das Auge des Herrn ruht auf seinen Verehrern,
auf denen, die hoffen auf seine Huld,
19 Daß er vom Tode ihre Seelen errette,
Sie am Leben erhalte in Hungersnot!

Die Hilfe des Herrn

20 Unsre Seele harret des Herrn:
Er ist uns Helfer und Schirmherr!
21 Denn unser Herz erfreut sich an ihm,
Ja, wir vertraun seinem heiligen Namen.
22 Es walte, o Herr, über uns deine Huld,

Wie ja auch wir deiner harren!

Mittwoch, 13. April 2016

Ps 32/31 Der Weg zur Vergebung der Schuld

142 Von David; ein Lehrgedicht.

Das Glück der Sündenvergebung

243 Glückselig,
Wem vergeben der Frevel,
Verziehen die Sünde!

Die Bedrängnis durch die Sünde

344 Glückselig,
Wen der Herr nicht mehr zeiht der Schuld,
Wessen Herz ohne Falsch ist!
4 Denn Tag und Nacht
Lag schwer deine Hand auf mir:
Wie in Sommerglut dorrte mein Lebensmark. Selah!

Das Eingeständnis der Schuld

5 Da hab ich dir meine Sünde bekannt
Und meine Schuld nicht verhohlen.
Ich sprach:
„Bekennen will ich mein Unrecht dem Herrn!“ –
Da hast meine Sündenschuld du vergeben. Selah!
645 Drum bete jeder Fromme zu dir
Zur Zeit, da noch Gnade zu finden!
Braust dann die Flut der Wasser heran:
Ihn werden sie nicht erreichen! –
746 Mein Schirmherr bist du,
Behütest mich vor dem Unheil,
Wirst mich mit Rettungsjubel umgeben! Selah!

Das göttliche Angebot

8 „Ich will dich lehren,
Dir weisen den Weg, den du gehen sollst.
Ich will dich beraten,
Will richten auf dich mein Auge.“
9 Sei doch nicht wie ein Roß,
Wie ein Maultier ohne verstand!
Dessen Trotz mußt du brechen mit Zügel und Zaum,
Sonst folgt es dir nicht.

Die göttliche Vergeltung

10 Viele Leiden treffen den Frevler,
Doch wer dem Herrn vertraut, den umgibt er mit Liebe.
11 Freut euch des Herrn und jubelt, ihr frommen!

Jubelt, ihr redlich Gesinnten allesamt!

Samstag, 9. April 2016

Ps 31/30 Gebet in schwerer Verfolgung

136 Dem Chormeister; ein Psalm; von David

Bitte um Rettung

2 Bei dir, o Herr, such ich Zuflucht.
Laß nie mich schmählich verderben!
In deiner Güte errette mich!
3 Neige mir gnädig dein Ohr!
Befrei mich geschwind!
Sei mir ein schimmernder Fels,
Eine Feste, mich zu erretten!

Festes Vertrauen auf Gottes Hilfe

4 Fels und Feste bist du mir ja:
Deines Namens wegen
Wirst du mich führen und leiten,
5 Wirst aus dem Netz mich befreien,
Das man heimlich mir legte.
Du bist ja mein Hort:
637 Meinen Geist befehl ich in deine Hand,
Du wirst mich erlösen, Herr, Gott, du getreuer.

Die künftige Freude über die Rettung

7 Ich hasse jene, die nichtige Götzen verehren,
Und schenk mein Vertrauen dem Herrn.
8 Jubelnd wird ich mich freuen deiner Huld,
Wenn du mein Elend gesehen,
Der Angst meiner Seele geachtet,
938 Mich nicht überliefert in Feindeshand,
Meinem Fuß weiten Raum gabst.

Die gegenwärtige Trübsal

10 Erbarme dich meiner, o Herr; denn ich bin in Bedrängnis!
In Kummer schwindet mein Auge,
Meine Seele, mein Leib …
11 Denn in Gram schleicht dahin mein Leben,
Meine Jahre in Seufzen …
Meine Kraft ist erschöpft durch mein Elend,
Mein Gebein ist zerfallen …

Der Spott der Feinde; das Versagen der Freunde

1239 Zum Gespött bin ich all meinen Feinden geworden,
Meiner Nachbarschaft zum Entsetzen,
Meinen Bekannten zum Schreckgespenst;
Wer mich sieht auf der Straße, entflieht vor mir.
13 Vergessen bin ich, aus dem Sinn wie ein Toter …
Ich ward wie ein zerbrochener Topf,
Das Gezischel der vielen höre ich zwar,
14 – O Schrecken ringsum! –
Sie halten zusammen Rat gegen mich
Und sinnen darauf, mir das Leben zu nehmen.

Erneutes Vertrauen auf Gottes Hilfe

15 Doch ich vertraue auf dich, o Herr!
Ich spreche: „Du bist mein Gott!“
16 Dir ruht mein Schicksal in Händen:
So rette mich
Vor der Hand meiner Feinde und Dränger!
17 Laß deinem Knechte dein Antlitz leuchten!
Hilf mir in deiner Güte!

Bitte um Beschämung der Gegner

18 Herr, laß mich nicht schmählich verderben;
Denn ich rufe zu dir!
Mögen die Frevler beschämt,
Zum Schweigen verdammt,
Zur Unterwelt fahren!
1940 Mögen verstummen die Lügenlippen,
Die Vermessenes wider den Schuldlosen reden
In übermütiger Frechheit!

Gottes Güte als Gewähr der Erlösung

20 Wie ist so groß deine Güte,
Die du denen bewahrst, die dich fürchten,
Die du denen erweist, die sich bergen bei dir,
Vor den Menschen!
21 Du schirmst sie im Schirm deines Angesichts
Vor den Ränken der Menschen.
Birgst sie im Obdach
Vor dem Gezänke der Zunge.

Gewißheit der endgültigen Rettung

2241 Der Herr sei gepriesen:
Er wird mich in seiner Güte wunderbar schützen
Wie in befestigter Stadt.
23 Wenn ich angstvoll denke,
Ich sei verstoßen von deinem Antlitz:
So hörst du dennoch mein lautes Flehn,
Wenn ich laut zu dir rufe …

Ermunterung der Frommen zum Vertrauen auf Gott

24 Liebet den Herrn, ihr seine Frommen zumal!
Der Herr behütet die Treuen,
Doch zahlt er reichlich den Stolzen heim.
25 Seid getrost! Euer Herz fasse Mut!

Ihr alle, die ihr harret des Herrn!

Mittwoch, 6. April 2016

Ps 30/29 Dank für Genesung

134 Ein Psalm; ein Lied zum Tempelweihfest; von David.

Errettung aus schwerer Krankheit

2 Preisen will ich dich, Herr, denn du zogst mich empor,
Hast meine Feinde nicht über mich jubeln lassen!
3 Herr, mein Gott, zu dir rief ich,
Da hast du mir Heilung geschenkt;
4 Herr, aus dem Totenreich hast du heraufgeführt meine Seele,
Hast mich dem Leben wieder geschenkt
Aus denen, die stiegen zur Unterwelt.

Lobpreis der göttlichen Huld

5 Singt Lob dem Herrn, ihr seine Frommen!
Singt Dank seinem heiligen Namen!
6 Denn nur einen Augenblick währt sein Grimm,
Doch ein Leben lang seine Gnade;
Ist am Abend noch Trauer zu Gast,
So herrscht am Morgen schon Jubel.

Schuld und Strafe

7 Ich dachte in meinem friedlichen Glück:
„Nimmer werde ich wanken!“ –
8 Du hattest, o Herr, voll Huld im Glück mich gefestigt. –
Da bargst du dein Antlitz:
Schon ward ich verwirrt.

Die Bitte um Genesung

9 Da rief ich zu dir, o Herr.
Da hab ich zu meinem Gotte gefleht:
1035 „Was nützt dir mein Blut,
Wenn ich zur Unterwelt steige?
Preist dich der Staub?
Tut er kund deine Treue?
11 Herr, höre! Erbarme dich meiner!
Herr, sei mir Helfer!“

Die Heilung

12 Da hast du gewandelt
Meine Klage in Reigentanz,
Gelöst mein Trauergewand,
Mich gegürtet mit Freude:
13 Auf daß meine Seele dir singe und nie mehr verstumme.

Herr, mein Gott, ewig will ich dir danken.

Samstag, 2. April 2016

Ps 29/28 Gottes Herrlichkeit im Gewitter

130 Ein Psalm; Von David.

Aufruf an die Engel

Bringet dem Herrn, ihr Gottessöhne,
Bringet dem Herrn Ehre und Macht!
2 Bringet dem Herrn seines Namens Glanz!
Huldigt dem Herrn voll heiliger Hoheit!

Das heraufziehende Gewitter über dem Meer

331 Horch – über den Wogen der Herr!
Der Gott voller Herrlichkeit donnert,
Überm weitern Meere der Herr!
4 Horch – der Herr voller Kraft! –
Horch – der Herr voller Pracht! –

Das entfesselte Gewitter über dem Libanon

5 Horch – der Herr bricht die Zedern!
Des Libanon Zedern zerschmettert der Herr.
632 Er macht sie hüpfen:
Wie ein Kälblein den Libanon,
Wie ein Büffeljunges den Sarion (Hermon).
7 Horch – der Herr sprüht flammende Glut!

Das verklingende Gewitter über der Wüste

8 Horch – der Herr läßt die Wüste erbeben!
Der Herr läßt erbeben die Wüste von Kades.
933 Horch – der Herr bringt die Hinden in Wehen,
Entblättert die Wälder …
In seinem Palast ruft alles: Wie herrlich!

Israels machtvoller König

10 Der Herr thront über der Flut:
Der Herr thront als König in Ewigkeit!
11 Der Herr gibt Macht seinem Volk.

Der Herr segnet mit Frieden sein Volk.