Samstag, 9. April 2016

Ps 31/30 Gebet in schwerer Verfolgung

136 Dem Chormeister; ein Psalm; von David

Bitte um Rettung

2 Bei dir, o Herr, such ich Zuflucht.
Laß nie mich schmählich verderben!
In deiner Güte errette mich!
3 Neige mir gnädig dein Ohr!
Befrei mich geschwind!
Sei mir ein schimmernder Fels,
Eine Feste, mich zu erretten!

Festes Vertrauen auf Gottes Hilfe

4 Fels und Feste bist du mir ja:
Deines Namens wegen
Wirst du mich führen und leiten,
5 Wirst aus dem Netz mich befreien,
Das man heimlich mir legte.
Du bist ja mein Hort:
637 Meinen Geist befehl ich in deine Hand,
Du wirst mich erlösen, Herr, Gott, du getreuer.

Die künftige Freude über die Rettung

7 Ich hasse jene, die nichtige Götzen verehren,
Und schenk mein Vertrauen dem Herrn.
8 Jubelnd wird ich mich freuen deiner Huld,
Wenn du mein Elend gesehen,
Der Angst meiner Seele geachtet,
938 Mich nicht überliefert in Feindeshand,
Meinem Fuß weiten Raum gabst.

Die gegenwärtige Trübsal

10 Erbarme dich meiner, o Herr; denn ich bin in Bedrängnis!
In Kummer schwindet mein Auge,
Meine Seele, mein Leib …
11 Denn in Gram schleicht dahin mein Leben,
Meine Jahre in Seufzen …
Meine Kraft ist erschöpft durch mein Elend,
Mein Gebein ist zerfallen …

Der Spott der Feinde; das Versagen der Freunde

1239 Zum Gespött bin ich all meinen Feinden geworden,
Meiner Nachbarschaft zum Entsetzen,
Meinen Bekannten zum Schreckgespenst;
Wer mich sieht auf der Straße, entflieht vor mir.
13 Vergessen bin ich, aus dem Sinn wie ein Toter …
Ich ward wie ein zerbrochener Topf,
Das Gezischel der vielen höre ich zwar,
14 – O Schrecken ringsum! –
Sie halten zusammen Rat gegen mich
Und sinnen darauf, mir das Leben zu nehmen.

Erneutes Vertrauen auf Gottes Hilfe

15 Doch ich vertraue auf dich, o Herr!
Ich spreche: „Du bist mein Gott!“
16 Dir ruht mein Schicksal in Händen:
So rette mich
Vor der Hand meiner Feinde und Dränger!
17 Laß deinem Knechte dein Antlitz leuchten!
Hilf mir in deiner Güte!

Bitte um Beschämung der Gegner

18 Herr, laß mich nicht schmählich verderben;
Denn ich rufe zu dir!
Mögen die Frevler beschämt,
Zum Schweigen verdammt,
Zur Unterwelt fahren!
1940 Mögen verstummen die Lügenlippen,
Die Vermessenes wider den Schuldlosen reden
In übermütiger Frechheit!

Gottes Güte als Gewähr der Erlösung

20 Wie ist so groß deine Güte,
Die du denen bewahrst, die dich fürchten,
Die du denen erweist, die sich bergen bei dir,
Vor den Menschen!
21 Du schirmst sie im Schirm deines Angesichts
Vor den Ränken der Menschen.
Birgst sie im Obdach
Vor dem Gezänke der Zunge.

Gewißheit der endgültigen Rettung

2241 Der Herr sei gepriesen:
Er wird mich in seiner Güte wunderbar schützen
Wie in befestigter Stadt.
23 Wenn ich angstvoll denke,
Ich sei verstoßen von deinem Antlitz:
So hörst du dennoch mein lautes Flehn,
Wenn ich laut zu dir rufe …

Ermunterung der Frommen zum Vertrauen auf Gott

24 Liebet den Herrn, ihr seine Frommen zumal!
Der Herr behütet die Treuen,
Doch zahlt er reichlich den Stolzen heim.
25 Seid getrost! Euer Herz fasse Mut!

Ihr alle, die ihr harret des Herrn!

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