Deuteronomium
32, 27
- 39
27.
Doch wegen des Grimmes der Widersacher habe ich verzogen, daß ihre
Feinde nicht etwa im Übermuthe sagen möchten:
Unsere
mächtige Hand und nicht der Herr hat dies alles gethan.
28.
Es ist ein Volk ohne Rath
und
ohne Einsicht.
29.
O wären sie weise, und hätten sie Einsicht und bedächten,
welches
ihr Erbe sein wird!
30.
Wie könnt ein einziger tausend verfolgen, und zwei zehntausend in
die Flucht schlagen?
Nicht
darum, weil ihr Gott sie verkauft und der Herr sie preisgegeben hat?
31.
Denn unser Gott ist nicht wie ihre Götter,
und
deß sind unsere Feinde selbst Richter.
32.
Vom Weinstocke Sodems stammt ihr Weinstock, und von den Gefilden
Gomorrhas;
ihre
Trauben sind Trauben von Galle, und ihre Beeren bitter.
33.
Drachengalle ist ihr Wein,
und
unheilbares Natterngift.
34.
Ist dies nicht bei mir verborgen,
und
versiegelt in meinen Schätzen?
35.
Mein ist die Rache, und ich will vergelten zu seiner Zeit, daß ihr
Fuß wanke;
schon
nahet der Tag des Verderbens, und die Zeiten eilen schnell heran.
36.
Der Herr wird sein Volk richten, und sich über seine Diener
erbarmen;
wenn
er sieht, daß ihre Hand entkräftet ist, daß die Eingeschlossenen
schwach und die Übriggebliebenen aufgerieben sind.
37.
Dann wird er sprechen: Wo sind ihre Götter,
auf
welche sie ihr Vertrauen setzten?
38.
von deren Schlachtopfer sie das Fett aßen, von deren Trankopfern sie
den Wein tranken?
Sie
mögen sich erheben, und euch Hilfe bringen, und eich in der Noth
beschirmen.
39.
Erkennet den, daß ich der einzige bin, und daß kein anderer Gott
ist außer mir;
ich
tödte, und ich mache lebendeig; ich schlage, und ich heile, und
niemand kann aus meiner Hand erretten.
(Allioli-Bibel)
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