Samstag, 1. August 2015

Zehnter Sonntag nach Pfingsten

1 Kor 12, 2 – 11
2 Scitis quoniam cum gentes essetis, ad simulacra muta prout ducebamini euntes.
Ihr wißt: so lange ihr noch Heiden wart, ließt ihr euch blindlings zu den stummen Götzen führen.
Gentes – Heiden
Ducebamini – da steckt der Duce, der Führer drin
 
3 Ideo notum vobis facio, quod nemo in Spiritu Dei loquens, dicit anathema Iesu. Et nemo potest dicere, Dominus Jesus, nisi in Spiritu sancto.
Darum tue ich euch kund: Niemand, der im Geiste Gottes redet, sagt: „Verflucht sei Jesus!“ Und niemand kann sagen: „Jesus ist der Herr“, als nur im Heiligen Geiste.
 
4 Divisiones vero gratiarum sunt, idem autem Spiritus:
Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist.
 
5 Et divisiones ministrationum sunt, idem autem Dominus:
Es gibt verschiedene Ämter, aber es ist derselbe Herr.
 
6 Et divisiones operationum sunt, idem vero Deus, qui operatur omnia in omnibus.
Es gibt verschiedene Wunderwirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
 
7 Unicuique autem datur manifestatio Spiritus ad utilitatem.
Jedem wird die Offenbarung des Geistes verliehen, damit er Nutzen stifte.
 
8 Alii quidem per Spiritum datur sermo sapientiae: alii autem sermo scientiae secundum eundem Spiritum,
Dem einen wird durch den Geist die Gabe der Weisheit verliehen, einem anderen die Gabe der Erkenntnis gemäß demselben Geiste;
Alii – ein, ander
Sapientiae – Weisheit
Scientiae – Wissenschaft, Erkenntnis
 
9 Alteri fides in eodem Spiritu: alii gratia sanitatum in uno Spiritu,
einem dritten die Glaubensgabe durch denselben Geist, wieder einem anderen die Gabe der Heilung durch den nämlichen Geist;
 
10 Alii operatio virtutum, alii prophetia, alii discretio spirituum, alii genera linguarum, alii interpretatio sermonum.
Diesem die Wunderkraft, jenem die Prophetengabe, einem andern die Unterscheidung der Geister; diesem die Sprachengabe, jenem die Auslegung der Sprachen.
 
11 Haec autem omnia operatur unus atque idem Spiritus, dividens singulis prout vult.
Das alles wirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden zuteilt, wie er will.
 
 
Lk 18, 9 – 14
9 Dixit autem et ad quosdam, qui in se confidebant tamquam justi, et aspernabantur ceteros, parabolam istam:
Zu einigen, die sich voll Selbstvertrauen für gerecht hielten und die andern verachteten, sagte er folgendes Gleichnis:
Iusti, iustitia – gerecht, Gerechtigkeit
 
10 Duo homines ascenderunt in templum ut orarent: unus Pharisaeus, et alter publicanus.
Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten. Der eine war ein Pharisaer, der andere ein Zöllner.
Duo – bei einem (Musik-)duo singen/spielen immer zwei
 
11 Pharisaeus stans, haec apud se orabat: Deus gratias ago tibi, quia non sum sicut ceteri hominum: raptores, iniusti, adulteri: velut etiam hic publicanus.
Der Pharisäer stellte sich hin und betet bei sich: Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, wie die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder wie der Zöllner da.
 
12 Ieiunio bis in sabbato: decinas do omnium, quae possideo.
Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.
 
13 Et publicanus a longe stans, nolebat nec oculos ad caelum levare: sed percutiebat pectus suum, dicens: Deus propitius esto mihi peccatori.
Der Zöllner aber blieb von ferne stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Longe – ferne. Da steckt das englische Wort long – lang drin
 
14 Dico vobis, descendit hic iustificatus in domum suam ab illo, quia omnis, qui se exaltat, humiliabitur: et qui se humiliat, exaltabitur.
Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt nach Hause, jener nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich erniedrigt, wird erhöht werden.“
Quia omnis, qui se exaltat – denn jeder (alle), der sich erhöht

Keine Kommentare: