Mittwoch, 10. Februar 2016

Ps 14/13 Gottes Gericht zum Schutz des Guten

1[1] Dem Chormeister; von David.

Das Treiben der Gottlosen

Die Toren denken bei sich:
„Es gibt keinen Gott.“ –
Verderbt ist ihr Treiben, abscheulich,
Keiner ist da, der Gutes getan.
 
2 Der Herr schaut vom Himmel herab
Auf die Menschenkinder,
Zu sehn, wer verständig,
Wer sich richte nach Gott.
3[2] Doch alle sind abgewichen,
Alle verdorben.
Keiner ist da, der Gutes getan,
Auch nicht einer!

Gottes Gericht über die Frevler

4[3] Sollten’s nicht büßen müssen
Alle, die Übles getan,
Die mein Volk verzehrten wie Brot,
Die den Herrn nicht verehrten?
 
5[4] Einst werden sie beben vor Angst;
Denn Gott steht auf seiten der Frommen.
6 Den Plan des Bedrückten wollt ihr vereiteln,
Doch wisset: Der Herr ist ihr Hort!
 
7 O käme aus Sion die Rettung für Israel!
Wenn der Herr das Los seines Volkes wendet,
So juble Jakob, so freue sich Israel!





[1]Der Psalm findet sich mit geringen Verschiedenheiten wieder in Ps 53. Die Heilige Schrift nennt die Gottlosen Toten, weil ihre praktische Lebenseinstellung unsittlich ist und der göttlichen Weisheit, die in Gottes Gesetz und Geboten niedergelegt ist, widerspricht. Der Gottlose handelt so, als ob es keinen Gott gäbe. Leugnung des Daseins Gottes durch die Vernunft gab es in der alten Welt nicht.

 


[2]Die allgemeine Verderbnis im Lande ist so groß, dass es den Anschein hat es gebe nur noch Gottlose und keine Guten mehr.

 


[3]Durch Gewalt, List und Betrug richten die Übeltäter das Volk zugrunde.

 


[4]Gott wird zu der von ihm bestimmten Zeit das Strafgericht über die Bösen hereinbrechen lassen.

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