Samstag, 26. Dezember 2015

Psalm 5

1 Dem Chormeister; nach der Melodie: „Das Erbe“; ein Psalm; von David

Bitte um Erhörung

2 Vernimm meine Worte, o Herr!
Hab acht auf mein Klagen!
3 Erhör meinen Flehruf, mein König und Gott!
Denn ich bete zu dir ...
4 Herr, schon am Morgen höre mein Flehn!
Frühmorgens erschein ich vor dir voll Erwartung.

Vertrauen auf Gottes Heiligkeit

51 Du bist ja kein Gott, dem das Unrecht gefällt.
Bei dir hat kein Gastrecht der Frevler.
6 Kein Böser hält deinem Blicke stand.
Du hasst alle Übeltäter.
7 Du richtest zugrunde die Lügner.
Dem Herrn sind ein Greuel die Männer von Blut und Betrug.

Bitte um Hilfe

82 Ich aber, dank deiner großen Huld, trete ein in dein Haus,
werfe mich nieder in Ehrfurcht vor dir,
zu deinem heiligen Tempel gewandt.
93 Herr, sei mir Führer auf deinem heiligen Pfad!
Meinen Feinden zum Trotz ebne vor mir deinen Weg!

Bitte um Demütigung der Feinde

104 Denn ihr Mund redet die Wahrheit nicht,
ihr Herz ist voll Bosheit,
ihre Kehle ein offenes Grab,
ihre Zunge voll Hinterlist.

115 Lass sie es büßen, o Gott!
Lass ihre Pläne misslingen!
Ob ihrer Sünden Menge stoße sie nieder!
Denn sie bieten dir Trotz.

Die Freude der Guten

12 Doch die sich bergen in dir, sollen alle sich freuen,
sollen immerdar jubeln, dass du sie beschirmst;
Die dich lieben, jauchzen dir zu.

13 Denn dem Gerechten spendest du Segen, o Herr,
Umgibst ihn gleich einem Schilde mit Huld.

1 5 – 7 Der Psalmist hofft auf die Erhörung seines Gebetes an heiliger Stätte (vgl. V. 8), weil er sich nicht bewusst ist, den heiligen Gott, dem nichts Unreines nahen darf, beleidigt zu haben.
2 Beim Beten wandte man sich dem Heiligtum zu (vgl. Ps 27 (28), 2; 3 Kön (1 Kön) 8, 22. 30; Dan 6, 11).
3 Der Psalmist will nicht, dass die Finde an ihm ein Unrecht entdecken können und so Gelegenheit haben, ihre ungerechten Verfolgungen als berechtigt hinzustellen.
4 Wie die offene Grabkammer eine Wohnung des Todes ist und immer neue Tote aufnimmt, so ist die Kehle der Frevler durch die Lügen und Verleumdungen, die ihr entströmen, eine Kammer des Todes für andere Menschen, denen Ehre, Besitztum und selbst das Leben durch sie genommen werden.
5 Da die Feinde des Psalmisten zugleich die Sache Gottes in Gefahr bringen und durch ihr Sündenleben Gott trotzen, so bittet er um ihre Demütigung.

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